Bürgerinformation TOM
Aushub vor dem Maxforum
Mehr als die Hälfte der Rohbauarbeiten für den Mobilitäts-Hotspot am Thomas-Wimmer-Ring haben wir bereits fertiggestellt. Der östliche Bauabschnitt der Garage wird Anfang 2019 nahezu finalisiert sein. Um eine der modernsten Tiefgaragen des Landes zu errichten, wird unser Team bis dahin rund 10.000 m3 Beton und 2.000 Tonnen Stahl unter dem Altstadtring verbaut haben und das innerhalb von nur neun Monaten.
Um mit der Baugrube für den zweiten Teil der Baumaßnahme beginnen zu können, werden wir in den kommenden Wochen den fließenden Verkehr auf den fertigen östlichen Teil der Garage verlegen.
In unserem fünften Tom & Hilde Flyer informieren wir Sie wie gewohnt über die Details der weiteren Bauarbeiten und der provisorischen Verkehrsführung.
Wenn Sie weitere Fragen haben, besuchen Sie uns gerne in der Dienstags-Sprechstunde am Info-Point.
Wir schwenken um - So fließt künftig der Verkehr
Wenn die Baugrube auf der einen Seite des Thomas-Wimmer-Rings wieder mit einem Deckel verschlossen ist, beginnen wir auf der anderen Seite das Loch für die zweite Hälfte der Garage auszuheben. Damit die Bagger auf der Seite des Maxforums zu Werke schreiten können, müssen wir zuerst den Autoverkehr woanders unterbringen. Durch eine Optimierung der Baustellenlogistik haben wir eine Lösung erarbeitet, wie der Verkehr so schnell wie möglich verlegt werden kann und gewinnen Zeit. Demnach teilen wir die Verlegung des fließenden Verkehrs in zwei Abschnitte auf: Wir schicken die Autos in einem ersten Schritt bereits über die fertige Oberfläche im Süden, während auf der Nordseite der Rohbau noch läuft. Dadurch haben wir im Süden der Westseite bereits Platz mit den Erdarbeiten zu beginnen. Nach rund sechs Wochen ist dann auch der Rohbau im Norden der Ostseite oberirdisch fertig, sodass wir die Verkehrsführung in einem zweiten Schritt komplett nach Osten verlegen können.
Wir haben festgestellt, dass unser bisheriges Verkehrskonzept gut funktioniert hat: Dieses wird daher in gleicher Weise auch auf der Westseite entstehen: die provisorische Fußgängerampel bleibt erhalten, ebenso wie die vier Spuren und Tempo 30.
Neu wird sein, dass die Hildegardstraße nur noch aus der Richtung Thomas-Wimmer-Ring befahrbar sein wird. Die Ausfahrt Richtung Altstadtring wird über die Maximilianstraße und das Tal abgewickelt, da die Ausfahrt auf den Thomas-Wimmer-Ring wegen der Baustelleneinrichtung nicht möglich ist.
Seitenwechsel - Der Rohbau wandert in den Westen
Was jetzt vor uns liegt, ist im Grunde schnell erklärt: Wir machen das Gleiche, was wir auf der Ostseite gerade hinter uns haben. Wir bauen eine zweite Tiefgarage, um sie dann unterirdisch zu einem großen Mobilitätshotspot zu verbinden. Und dieses Mal müssen wir aufgrund der engen Nachbarbebauung ein noch komplexeres Bauverfahren anwenden.
Als erstes müssen rund 9.500 m3 Erdreich abtransportiert werden. Es wird zeitweise leider etwas lauter werden, da sich unter der Oberfläche auch noch die alte Fußgängerunterführung mit ihren bis zu einem Meter dicken Stahlbetonwänden verbirgt. Diesen Zahn werden wir mit schwerem Gerät in einem Zeitfenster von 14 Tagen endlich ziehen.
Zusätzlich ist es am kleinen Platz des Maxforums aus statischen Gründen erforderlich, eine Stützenreihe im offenen Tagebau mittels eines „Verbaukastens“ zu errichten. In einer Tiefe von sieben Metern und auf einer Länge von 25 Metern mal sechs Metern werden sechs Stützen der späteren Tiefgarage betoniert. Zum Schutz der Anwohner bei der offenen Bauweise bleibt die Lärmschutzwand vor den Gebäuden auf der Westseite des Thomas-Wimmer-Rings durchgängig auf einer Höhe von drei Metern bestehen.
Unter Tage - Vorbereitung der modifizierten Deckelbauweise
Anders als auf der Ostseite kann auf der Westseite nur das erste Untergeschoss in der schnellen und einfachen offenen Bauweise hergestellt werden. Der Grund: Eine sichere Rückverankerung der Bohrpfahlwand im Boden ist nicht möglich, da die Mauern der Nachbargebäude bereits in einem Abstand von vier bis sechs Metern liegen.
Die Lösung: Das erste Untergeschoss wird in der Bohrpfahlwand eingehängt und ermöglicht dadurch einen Untertagebau sobald die Etage fertig gestellt ist. So stützen Bodenplatte und Decke des ersten Untergeschosses die Bohrpfahlwand und ersetzen somit die Anker. Nach dem Erdbau und dem Spezialtiefbau geht es dann wieder weiter mit dem Rohbau.
Die große Unbekannte - Entsorgungsaufwand für Bauschutt
Es gibt bei jedem Bauvorhaben Dinge, die man nicht genau vorhersagen kann. In unserem Falle betrifft das den Grad der Verschmutzung des Erdaushubs. Da vor dem Maxforum viel Bauschutt aus den Nachkriegsjahren verbuddelt wurde, gehen wir von einer hohen Verschmutzung mit Asche, Glas und Holzresten aus. Sie kennen das von der Mülltrennung zuhause: Engagement für den Umweltschutz ist wichtig – leider kostet es aber oft auch viel Zeit.
Zahlen und Fakten
Dauer Bauphase 4 und 5: Frühjahr 2019 bis Herbst 2019
Neue Straßenfläche: 4.000 m2
Neue Fahrspuren: 4
Länge: 200 Meter
Erdaushub im 1. UG auf der Westseite: 9.500 m3
Erdaushub im Westen insgesamt: 28.000 m3
Links und Downloads:
Info-Flyer zum Projekt TOM & HILDE: Download als PDF