Fragen und Antworten
Was wird in der Hildegardstraße gebaut?
Zwei Stadthäuser mit mehr Aufenthaltsqualität ersetzen eine marode Hochgarage und verringern das Verkehrsaufkommen. Konkret entstehen zwei gemischt-genutzte Stadthäuser. WÖHR + BAUER möchte zudem über das Grundstück hinaus die Qualität der Plätze verbessern, Wege und Straßen im Umfeld verkehrlich beruhigen und damit historische Stadtreparatur betreiben. Mehr Details zur Umfeldgestaltung erfahren Sie hier.
Wann beginnt der Bau in der Hildegardstraße?
Das alte Parkhaus wurde außer Betrieb genommen, nachdem die Tiefgarage unter dem Thomas-Wimmer-Ring eröffnet wurde. Im zweiten Quartal 2021 erfolgte der Abbruch des alten Parkhauses in der Hildegardstraße. 2023 beginnt die Hauptverbaumaßnahme, d.h. die Erstellung der rückverankerten Bohrpfahlwand und der Baugrubenaushub.
Wann wird mit der Fertigstellung von HILDE gerechnet?
Wir rechnen damit, dass die Baumaßnahmen 2026 abgeschlossen sind und das neue Ensemble dann bezugsfertig ist.
Wird das Umfeld neu gestaltet?
Der Bezirksausschuss BA1 hat 2017 eine umfassende Verkehrsberuhigung im Umfeld der Hildegardstraße einstimmig beschlossen. Darin sind unter anderem eine mögliche geänderte Verkehrsführung sowie die Idee einer Verkehrsberuhigung vorgesehen. Der Bauherr WÖHR + BAUER begleitet die Initiative von Anfang an in einem partnerschaftlichen Prozess. Auf Anregungen des BA 1 hat WÖHR + BAUER das Büro Keller Damm Kollegen mit der Machbarkeitsstudie beauftragt, um die Freiraumgestaltungen zwischen Maximilianstraße und Tal zu untersuchen und geeignete Lösungen für eine Verbesserung der Situation zu entwickeln. Zusätzlich wurde das Planungsbüro von Prof. Harald Kurzak beauftragt, in einer Machbarkeitsstudie die verkehrliche Situation zu analysieren.
Wann wird gearbeitet?
Mit Rücksicht auf die umliegenden Anwohner:innen sowie die Hotelgäste haben wir bei den Arbeitszeiten entsprechende Vorkehrungen getroffen: So beginnen die lärmintensiven Arbeiten – etwa der Arbeitsbetrieb des Bohrgeräts – erst ab 08:00 Uhr. Aus Gründen der Baulogistik ist es unvermeidlich, dass Materialanlieferungen teilweise auch vor 08:00 Uhr stattfinden. Die damit verbundenen Lärmemissionen ähnlich denen des üblichen Lieferverkehrs oder der Müllabfuhr.
Wie wird die Baugrube hergestellt und sind davon benachbarte Gebäude betroffen?
Ähnlich wie bei der Tiefgarage unter dem Thomas-Wimmer-Ring wird der Spezialtiefbau mittels einer rückverankerten Bohrpfahlwand hergestellt. Damit die Bohrpfahlwand die notwendige Stabilität erreicht, sind Rückverankerungen unterhalb eines Großteils der benachbarten Gebäude notwendig. Hier wurden umfassende statische Berechnungen erstellt sowie Vermessungsarbeiten durchgeführt, damit Schäden an benachbarten Gebäuden vermieden werden.
Welche Lärmschutzmaßnahmen werden ergriffen?
Die Baustelle ist fast vollständig von einem massiven Bauzaun mit einer Höhe von drei Metern umgeben. Der Zaun besteht aus einer Betonleitwand mit Mehrschichtplatten. Zur besseren Einordnung: Üblicherweise kommt auf Baustellen ein nur zwei Meter hoher, durchlässiger Metallbauzaun zum Einsatz. Wo es aus Platzgründen möglich ist, ein massives Fundament zu errichten, wird der Bauzaun auf bis zu sieben Meter Höhe ausgebaut. Das ist im Süden des Baufeldes gegenüber der Grünanlage der Fall.
Auch beim Spezialtiefbau wurde auf besonderen Lärmschutz geachtet. Mit dem Bohrpfahlwand-Verfahren hat man sich für die lärmschonendste Bauweise entschieden.
Des Weiteren kommen moderne Baumaschinen nach dem neuesten Stand der Lärmminderungstechnik zum Einsatz.
Weshalb wird eine Lärmschutzwand nur im südlichen Grundstücksbereich errichtet?
Massive Bauzäune sind ein wirksamer Schutz gegen Lärmbelastung. Aufgrund der beengten innerstädtischen Lage ist die Fläche zwischen Baufeld und Bauzaun beschränkt. Nachdem für Lärmschutzwände massive Fundamente notwendig sind, kann eine Lärmschutzwand nur im südlichen Grundstücksbereich platziert werden, da nur dort eine ausreichende Fläche verfügbar ist. Im südlichen Bereich bauen wir daher eine bis zu sieben Meter hohe Lärmschutzwand. Dies hat jedoch zur Folge, dass der Gehweg zwischen Grundstück und der öffentlichen Grünfläche auf ca. 1,3 - 1,5 Meter eingeschränkt werden muss.
Welche Informationsveranstaltungen wurden durchgeführt, um die Öffentlichkeit über das Projekt TOM & HILDE zu informieren?
WÖHR + BAUER und die Landeshauptstadt München haben von Beginn an besonderen Wert darauf gelegt, die Bürger:innen umfassend und kontinuierlich zu informieren. So wurden Anwohner:innen – in enger Abstimmung mit der Stadt München und dem Bezirksausschuss zu mehreren Informationsveranstaltungen eingeladen.
Wir haben die bisherigen Veranstaltungen hier für Sie zusammengefasst:
Am 21.10.2013 hat sich WÖHR + BAUER bei einer Informationsveranstaltung gemeinsam mit Stadtbaurätin Frau Prof. Dr.(I) Merk und Vertreter:innen der Stadt München als Gewinner des Vergabewettbewerbs präsentiert und über die Durchführung der Architektenwettbewerbe informiert.
Am 06.02.2014 präsentiert WÖHR + BAUER eine Woche lang im Planungsreferat die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs für TOM.
Am 25.02.2014 informiert WÖHR + BAUER im Hofbräuhaus über die Entscheidung der Jury des Architektenwettbewerbs. Stefanie Jühling Landschaftsarchitektin/ Stadtplanerin und Steidle Architekten hatten die Jury überzeugt mit einem schlüssigen Konzept, spannenden Materialien und innovativem Design.
Am 17.03.2015 wurden in der Ausstellung „Hildegardstraße – vom Parkhaus-Monolith zum Stadtplatz-Ensemble“ die Ergebnisse und Sieger des Wettbewerbs Hildegardstraße präsentiert. In jeweils einem eigenen Zimmer wurden die neun Konzept der Büros so umfassend dargelegt, wie auch das Preisgericht sie im März 2014 zu sehen bekommen hatte.
Am 27.03.2015 lud WÖHR + BAUER gemeinsam mit dem BA1 und der Stadtverwaltung zu einer Informationsveranstaltung in den Gemeindesaal St. Lukas, um über das Bauvorhaben TOM & HILDE zu informieren und Fragen aus den Bürgerversammlungen zu beantworten.
Vom 18.03.2016 bis 06.04.2016 wurde die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 des Baugesetzbuches zum Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans durchgeführt.
Am Mittwoch, den 06.04.2016 fand in diesem Verfahren zusätzlich eine öffentliche Erörterung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung statt.
Am 08.02.2017 informierte WÖHR + BAUER die Öffentlichkeit im Hofbräuhaus über Baubeginn und -ablauf für TOM.
Am 17.09.2019 wurden die Anwohner:innen von WÖHR + BAUER zu einer Baustellenführung eingeladen.
Am 15.12.2020 fand die Baustellenführung für die Anwohner:innen aufgrund der Corona Pandemie online statt.
Am 13.04.2021 wurden die Anwohner:innen von WÖHR + BAUER zu einer Online-Informationsveranstaltung eingeladen, um über den Abbruch-Beginn und Bauablauf für HILDE an der Hildegardstraße zu informieren.
Am 10.11.2022 fand ein Stadtrundgang des Plantreffs zum Münchner Innenstadtkonzept statt. Mehr erfahren Sie in unserem Blogbeitrag: „Wie machen wir die Innenstadt fit für die Zukunft?”
Wie werden bzw. wurden die Bürger:innen bisher über TOM & HILDE informiert?
Kontinuierliche Information der Nachbarschaft liegt WÖHR + BAUER sehr am Herzen. Anwohner:innen werden online mit allen Details und Terminen auf dem Laufenden gehalten. Mit dem TOM & HILDE Baustellen-Newsletter informiert WÖHR + BAUER kontinuierlich über den Bauablauf. Bei Bedarf wird zudem tagesaktuell über Maßnahmen informiert. Sie können sich hier für den Newsletter anmelden. Zudem wird für Anwohner:innen zu jeder Bauphase ein Informationsflyer erstellt, der die nächsten Schritt erläutert.
In einer monatlichen Bürger:innen-Sprechstunde können Sie sich, nach vorheriger Anmeldung, auch persönlich an uns wenden. Bitte melden Sie sich per E-Mail unter buerger@woehrbauer.de für die Sprechstunde an.
Wo können sich Bürger:innen über den Bauverlauf informieren?
Aufgrund der Flächenknappheit auf dem Baufeld von HILDE kann momentan kein Bau-Container platziert werden, der als Info-Point über das Bauvorhaben dient. Unabhängig davon werden wir die Bürger:innen-Sprechstunde monatlich abhalten. Den Termin, Ort und die Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter https://tomundhilde.de/buergerinnen-sprechstunde
Über aktuelle Entwicklungen der Baustelle und des Bauablaufs unterrichten wir Sie auf der Website tomundhilde.de. Dort können Sie sich in unseren E-Mail-Newsletter eintragen!
Bleibt der Bauzaun so wie er ist, oder wird er noch gestaltet?
Aufgrund er innerstädtischen Lage haben wir uns bewusst für einen massiven Bauzaun entschieden. Für eine ansprechende Baustellenkommunikation haben wir den Bauzaun optisch aufgewertet.
Wie wirkt sich der Tiefbau auf das Grundwasser aus?
Der Baugrund sowie die Grundwassersituation haben einen entscheidenden Einfluss auf die Planung der Tiefbaumaßnahme. Für die dichte Umschließung der Baugrube, welche mittels einer rückverankerten Bohrpfahlwand hergestellt wird, muss der Grundwasserspiegel abgesenkt werden. Mehrere Entspannungsbrunnen pumpen das anfallende Grundwasser ab, um es am Thomas-Wimmer-Ring über Schluckbrunnen wieder in den Untergrund zu bringen. Die sogenannte Bauwasserhaltung wird bis zur Rohbaufertigstellung benötigt und anschließend rückgebaut. Danach wird sich die Grundwassersituation an den Stand vor unserer Baumaßnahme angleichen. Die Planung wurde in enger Abstimmung mit den Behörden erarbeitet.
Die Wasserversorgung der Bäume vor der Herrnschule wird genau überwacht. Das oberirdische Rohrleitungssystem dient zur Ableitung des abgepumpten Grundwassers in Richtung Thomas-Wimmer-Ring. Die Position der hierfür notwendigen Betonfundamente in der Hildegardstraße wurde mit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde abgestimmt.
Weshalb mussten im Mündungsbereich am Thomas-Wimmer-Ring/Hildegardstraße drei Bäume entfernt werden?
Im Zuge der Erstellung der Hofbräuhaus Tiefgarage wurden bereits sogenannte Schluckbrunnen erstellt. Diese befinden sich unterhalb der drei Baumneupflanzungen. Für HILDE greifen wir auf diese Schluckbrunnen zurück und leiten dort das abgepumpte Grundwasser ein. Hierfür müssen drei Baumneupflanzungen sowie der Oberboden entfernt werden. Die Bäume werden fachmännisch ausgebaut und bei der Baumschule der Landeshauptstadt München verpflanzt.
Welche Route ist für die Lkw zum und vom Baufeld vorgesehen?
Zur Vermeidung von Leerfahrten und Rückstaus haben wir ein Logistikkonzept erstellt. Für die bauliche Umsetzung unseres Neubauvorhaben sind erhebliche Materialmengen notwendig, die größtenteils durch Lkw angeliefert werden. Hierfür wurden die im Umfeld des Bauvorhabens gelegenen Verkehrswege erfasst, das Transportaufkommen kalkuliert und die Lagermöglichkeiten bewertet. Die Anfahrt der Baustelle erfolgt hauptsächlich über die Hildegardstraße und der Verkehr wird über die Neuturmstraße in Richtung Maximilianstraße abgeführt. Für den Abtransport des Aushubs wird eine vom Straßenverkehr abgetrennte Ladegasse erstellt, in der die Lkw beladen werden.
Wird die Hildegardstraße eine Einbahnstraße?
Vorerst ist keine Einbahnstraßenregelung in der Hildegardstraße geplant, ggf. wird dies in einer späteren Bauphase aber noch notwendig. Sämtliche Verkehrsplanungen finden stets in enger Abstimmung mit dem Mobilitätsreferat der Landeshauptstadt München statt.
Bleiben die Stellplätze in der Hildegardstraße erhalten während der Baustelle?
Die Pkw-Stellplätze entlang der Hildegardstraße wollen wir, soweit möglich, erhalten. Vor dem „Blauen Haus“ werden die Stellplätze während der Bauphase entfallen.
Wird der Zugang für Anwohner:innen während der Baumaßnahmen eingeschränkt?
Insofern Zugänge zu Anwesen durch die Baumaßnahmen einschränkt werden sollten, informieren wir Sie hierüber vorab in unserem Newsletter.
Wie beeinträchtigt die Baustelle die Bäume, die sich auf der umliegenden Grünfläche befinden?
Im südlichen Bereich unseres Neubauvorhabens befindet sich eine öffentliche Grünfläche, auf der drei (geschützte) Bäume stehen. Die Landeshauptstadt München ist Eigentümer dieser Fläche und für die Pflege und den Erhalt der Bäume verantwortlich. Alle drei Bäume sollen bestmöglich geschützt und durch unsere Baumaßnahme nicht beeinträchtigt werden.