18.02.2017
Baubeginn TOM

Vier Spuren und Tempo 30

Am Samstag, den 18.02.2017 wurde für das Projekt TOM & HILDE mit der Einrichtung der provisorischen Verkehrsführung am Thomas-Wimmer-Ring begonnen. Trotz der Errichtung einer dreigeschossigen Tiefgarage für 520 Fahrzeuge stehen den Autofahrern während der dreijährigen Bauzeit in jede Fahrtrichtung zwei Fahrspuren zu Verfügung. Um den Verkehrsfluss so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, wird zudem die Geschwindigkeit während der Bauphase auf Tempo 30 reduziert.

Je nach Bauphase liegen die vier Fahrspuren auf dem Baufeld Ost oder dem Baufeld West. Selbstverständlich stehen in beide Richtungen zusätzlich Fuß- und Radweg zu Verfügung. Da mit den Arbeiten auf der westlichen Seite begonnen wird, liegen die Fahrspuren in den kommenden Monaten auf der östlichen Seite. Die Breite der einzelnen Fahrspuren entspricht der gegenwärtigen Breite und wird nicht weiter reduziert. (Mehr Informationen zu den Bauphasen finden Sie hier).

Während der Bauzeit entsteht am Thomas-Wimmer-Ring ein barrierefreier Fußgängerüberweg unweit der Kanalstraße in Richtung Herrenstraße. Die Ampel wird von Mitte März an als Ersatz für die in der Bauphase fehlende Unterführung eingerichtet.  Ihre Schaltung wird mit den Knotenpunkten am Isartor und in der Maximilianstraße gekoppelt.

Ende März 2017 wird die provisorische Verkehrsführung vollendet sein. Parallel werden die Baustelleneinrichtungen aufgebaut und letzte Sparten fachgerecht zurückgebaut. Anfang April 2017 beginnen dann die eigentlichen Arbeiten für den Baugrubenverbau und der Aufbau der Schallschutzwand auf der westlichen Seite entlang des Maxforums.

Übung: Freiwillige Feuerwehr nutzt Baustelle für Schulungszwecke

Um das 140 Meter lange Baufeld für den Erdaushub vorzubereiten, mussten Bäume an der Oberfläche weichen. "Gemeinsam mit dem für die Einrichtung der provisorischen Verkehrsführung und Entfernen der Bäume verantwortliche Dienstleister ITG Tief- und Straßenbau haben wir uns entschieden, einen Teil der Arbeiten der Freiwilligen Feuerwehr München für Schulungszwecke zu Verfügung zu stellen", so Projektleiter Bernhard Deurer von WÖHR + BAUER. Um keine Störungen und Straßensperren im Berufsverkehr zu verursachen, habe man den Samstag als Tag zur Einrichtung der provisorischen Verkehrsführung ausgewählt und konnte Terminwünschen der Feuerwehr entsprechen.  

"Arbeiten mit der Kettensäge gehören zur Grundausbildung jedes aktiven Mitglieds der Freiwilligen Feuerwehr München", erklärt Manfred Kostinek von der Freiwilligen Feuerwehr München und Übungskoordinator der durchgeführten Übung. Die Männer und Frauen bestreiten jährlich ca. 500 bis 600 Unwettereinsätze. Die am Samstag geübten Fertigkeiten werden hierbei oft vorausgesetzt

"Wir bedanken uns bei WÖHR + BAUER und dem Unternehmen ITG, dass wir die Möglichkeit bekommen haben, den Einsatz unter realen Bedingungen durchzuführen. Übungen wie diese sind für die Feuerwehr von großer Bedeutung", erklärt Kostinek. "Der Einsatz am Thomas-Wimmer-Ring war für die 24 Teilnehmer aus mehreren Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr München eine wichtige Maßnahme, wodurch im akuten Ernstfall Schaden vermieden und die Bergungsarbeiten erleichtert werden können", so Kostinek.  

Das Ausbildunsmodul, bei dem neben Kettensägen auch sogenannte Mehrzweckzüge zum Einsatz kommen, heißt im Feuerwehr-Jargon "Fällen und Entasten". Wichtig ist das Erlernen des Absicherns, um Schäden zu vermeiden und natürlich der technische Umgang mit den Werkzeugen. Ein wesentliches Element der Übung besteht darin, Arbeiten mit der Kettensäge unter realen Bedingungen im urbanen Raum einzuüben, wie sie zum Beispiel bei Sturmschäden oft vorkommen.

Verkehrsführung Phase 1