Ausstellung
Wettbewerb Thomas-Wimmer-Ring
Das Unternehmen WÖHR + BAUER errichtet unter dem Thomas-Wimmer-Ring eine öffentliche Tiefgarage, die das nahegelegene „Fina-Parkhaus“ ersetzen soll. Im Rahmen eines Wettbewerbs wurden Architekturbüros eingeladen, Konzepte für die Oberflächengestaltung dieses prominenten Münchner Stadtraumes zu entwickeln. Die Ergebnisse der beteiligten Teams sind von Donnerstag, 6. Februar an für eine Woche im Planungsreferat, in der Blumenstraße 28 b, zu sehen. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag, 6.30 bis 18 Uhr.
Aufgabe des Wettbewerbs war es, neben den Vorschlägen für die Gestaltung der architektonischen Konzeption der baulichen Infrastruktur der Tiefgarage auch einen Entwurf für die Konzeption der Oberflächengestaltung zu entwickeln und dabei die Anforderungen an funktionale Wegeflächen für Fußgänger und Radfahrer sowie den Anliegerverkehr zu erfüllen. Auch der qualitätsvollen Gestaltung der oberirdischen Bauwerke der Tiefgarage wie auch der öffentlichen Unterführung unter dem Thomas-Wimmer-Ring kam besondere Bedeutung zu. Durch das prominente Umfeld aus denkmalgeschützten Bauwerken wurde ein großes Augenmerk auf die verwendeten Materialien sowie die Farb- und Formgebung gelegt.
Mit der Realisierung der Tiefgarage bietet sich die einmalige Gelegenheit, ein attraktives und zeitgemäßes stadträumliches Gestaltungskonzept für diesen Abschnitt des Altstadtrings zu schaffen. Einladende, uneingeschränkt barrierefreie Grünflächen und Raum für Fußgänger und Radler sollen diesen Bereich künftig aufwerten. Die verbesserte Aufenthaltsqualität leistet letztlich insbesondere auch für die Anwohnerinnen und Anwohner einen großen Beitrag in ihrem Umfeld.
Neben dem Realisierungswettbewerb für die durch den Bau der Tiefgarage betroffenen Flächen wurde im Ideenteil eine schlüssige Gestaltungskonzeption für das darüberhinausgehende Gebiet gefordert. Die beste Idee könnte dann nach den Wünschen der Anwohner und der Stadt zur Umsetzung beschlossen werden.
Tom & Hilde – ein Gewinn für Münchens Altstadt
Stadtentwicklung durch kluge Parkraumlösungen in Kombination mit attraktiven Stadthauskonzepten. Mit dem Projekt „Tom & Hilde“ widmet sich WÖHR + BAUER in den kommenden acht Jahren zwei Bauvorhaben, die Münchens Altstadt von einem ungeliebten Klotz befreien – dem Fina-Parkhaus zwischen Kammerspielen und Hofbräuhaus.
Die Quartiersentwicklung geschieht in zwei Schritten: Sobald unter dem Thomas-Wimmer- Ring die dreigeschossige Tiefgarage „Tom“ fertig gestellt ist, wird das in die Jahre gekommene Parkhaus an der Hildegardstraße durch das vielfältige Wohn- und Geschäftsgebäude „Hilde“ ersetzt.
„Tom“ soll mit ca. 530 Stellplätzen den Verkehrsdruck im Tal und in der Altstadt mindern, sowie ein zusätzliches Angebot an Anwohnerwohnerparkplätzen bieten, indem Autos direkt unter dem Altstadtring parken und sie sich nicht mehr durch die engen Gassen des Viertels zwängen. Experten sind sich einig: Durch die Realisierung wird das Areal zwischen Maximilianstraße und Tal von Verkehr entlastet und städtebaulich deutlich aufgewertet.
Mehrfach für die bundesweit besten Tiefgaragen ausgezeichnet, hat sich WÖHR+BAUER eine Aufwertung der öffentlichen Flächen mit großzügigen Geh- und Radwegen zum Ziel gesetzt. Die schmuddelige Fußgängerunterführung zwischen Lehel und Altstadt wird durch einen barrierefreien und freundlich gestalteten Durchgang ersetzt.
Bevor WÖHR + BAUER den Zuschlag für „Tom & Hilde“ erhielt, hat das Kombi-Projekt in
einem europaweiten, mehrjährigen Vergabeverfahren der Landeshauptstadt München die
Jury mit seinem integrativen Konzept überzeugt. Im April 2013 wurde der Kauf- und Erbbaurechtsvertrag für diese prägende Quartiersentwicklung unterzeichnet. Aktuell laufen zwei getrennte, internationale Architektenwettbewerbe für „Tom“ und für „Hilde“, die im Frühjahr 2014 prämiert und anschließend der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Auf dieser Grundlage soll anschließend das jeweilige Baurecht geschaffen werden.